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Interview

Design Talk mit Sonnhild Kestler

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Die international renommierte Textildesignerin gibt in 12 Fragen spannende Einblicke zu ihrer Person und ihrem Schaffen.

«Mich fasziniert die Ausdruckskraft, die in Textilien steckt.» 

micasa

1. Was fasziniert dich an Textilien? 

Mich fasziniert, dass sie nahe an den Menschen sind (am Körper oder im Raum). Textilien sind ein Urbedürfnis der Menschheit, eine Überlebenswichtigkeit. Mich fasziniert die Ausdruckskraft, die in Textilien steckt. Es gibt keine Distanz zu Textilien. 

2. Gibt es einen Ort, der dich immer wieder inspiriert? Warum? 

Ich reise sehr gerne nach Indien und lasse mich von der Kultur, den Gegenständen und der Atmosphäre inspirieren.  

3. Was inspiriert dich bei der Entwicklung von Designs am meisten – Natur, Kunst, Kultur oder etwas anderes? 

Ich lasse mich von verschiedensten Dingen wie den Materialien, den Kulturen und den textilen Sprachen verschiedener Länder inspirieren. Insbesondere von Folk Art, bei der Menschen, die keine geübten Designer oder Künstler sind, aus einem inneren Bedürfnis heraus Dinge erschaffen, die ihr Leben verschönern. Die Kollektion CIAO ist mehr von der Natur inspiriert. 

4. Deine Designs wirken oft zeitlos, aber dennoch modern. Wie schaffst du diesen Balanceakt? 

Weil ich mich sehr stark mit dem auseinandersetze, was ich gerade ausdrücken möchte. Wie soll das Gefühl dazu sein? Was ist die Aussage? Es muss einen einfach erfreuen und eine Reaktion hervorrufen. 

Über Sonnhild Kestler 

Die renommierte Textildesignerin entwirft seit 1988 in ihrem Zürcher Atelier zeitlose Textilien, Teppiche und alltägliche Objekte, die berühren und Geschichten erzählen. 

Sie ist bekannt für ihre markanten Musterkompositionen und die starken Farbpaletten. 

Wo sie sich frische Inspirationen holt, wer in ihrem Alltag und im Atelier nicht fehlen darf und was ihr Töffli CIAO mit der Kollektion zu tun hat, verrät sie uns hier. 

5. Welche Rolle spielt Farbe in deiner Arbeit und wie wählst du deine Farbpaletten aus? 

Die Farbe ist meist der Anfang meiner Design-Entwicklung. Ich entwickle meine Farbpalette stetig weiter, es gibt eine gewisse Grundstimmung, in der sich Nuancen der Farben immer wieder wandeln.  

6. Wie gehst du mit kreativen Blockaden um? 

Ich blättere durch Bücher und schaue mir verschiedene Bilder an. So entdecke ich durch Zufall etwas, das mich interessiert oder inspiriert.  

«Ich habe schon früh gelernt, Dinge von Hand zu kreieren.» 

micasa

7. Welche Designidee oder Kollektion macht dich besonders stolz? 

Die bildhaften, gewobenen Jacquard-Polstermöbelstoffe, die ich in Zusammenarbeit mit der Architektin Jasmin Grego entworfen habe. 

8. Gibt es Künstlerinnen oder Designer, die deine Arbeiten besonders beeinflusst haben?  

Die anonymen Künstler, die sich ihre Welt selbst gestaltet haben. Und natürlich die Gestaltungskraft, die durch die Religionen hervorgebracht wurde.   

9. Gibt es ein Traumprojekt, das du unbedingt gerne noch umsetzen willst? 

Einen Raum für mein Gesamtkunstwerk.  

10. Wie hat deine Kindheit oder dein Umfeld deine Leidenschaft für Textildesign geprägt? 

In den 70er-Jahren gab es das Heft «100 Ideen», das monatlich erschien und in dem man sich handwerkliche Inspiration holte. Es hat mir eine neue Welt eröffnet – das Original der Zeitschrift kam aus Frankreich. Der Wunsch, textile Techniken zu erlernen, wurde bei mir geweckt. Und ich hatte eine tolle Handarbeitslehrerin in der Sekundarschule. Sie hat mir die Techniken beigebracht, mich aber auch einfach das machen lassen, worauf ich Lust hatte. 

11. Gibt es ein Motto oder einen Leitsatz, nach dem du lebst oder arbeitest? 

Es soll möglichst so werden und aussehen, wie ich es mir wünsche.  

12. Was schätzt du an einer Zusammenarbeit mit anderen Menschen, sei es im Beruf oder privat? 

Leidenschaft, Ernsthaftigkeit, mutig an die Dinge herangehen und Freude am Machen. 

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micasa

Atelier Visit bei Sonnhild Kestler 

Sonnhild öffnet die Tür zu ihrem Studio. Zusammen mit micasa Creative Director Maxime Zenderoudi zeigt sie dir, wie und wo die gemeinsame Kollektion entstanden ist.

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